Drachenei2

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 Mit ihren Taucherbrillen suchten Tara und Gerry den Meeresboden ab. Sie konnten beide gut schwimmen, das hatte ihnen die Mutter beigebracht. Doch das Ei fanden sie nicht. Schließlich fragten sie eine vorbeikommende Krabbe, ob diese eventuell ein bunt schillerndes Ei gesehen hätte. Und tatsächlich sagte der alte Krabbenmann: „Jo, Kinder, ein Ei habe ich gesehen. Ein buntes Ding, hat nicht hierhin gehört. Es war sanft auf dem Algenteppich gelandet. Ist aber nicht lange hier geblieben, dann war es auch schon wieder fort.“ „Aber wo ist es denn hin?“ „Da war ein Holzding auf dem Meer mit einem Menschlein drin, die sang sehr schön. Sie erntete die Algen und fand dabei das bunte Ding. Sie nahm es mit. Aber jetzt bin ich müde vom Reden. Sucht die Menschenfrau, dann findet ihr das Ei“, sprach der Krabbenopi und verschwand unter einem Stein. Tara und Gerry setzen sich an den Strand. „Wir müssen die Menschenfrau finden“, bestimmte Tara. „Und wie machen wir das? Hier im Drachenland wohnen keine Menschen,“ warf Gerry ein. „Aber wir wohnen nah an der Grenze. Dort gibt es ein paar Hütten, in denen die Menschen wohnen. Vater ist mit einem Menschen gut befreundet, sie treffen sich manchmal.“ „Dann lass uns an die Grenze fliegen“, rief Gerry und erhob sich in die Lüfte. Von oben sahen sie die Grenze und dahinter sehr viele kleine Hütten. „Wie sollen wir die Frau finden?“ fragte Tara, als sie gelandet waren. Es sind zu viele Hütten, um bei allen zu klopfen. „Wir klopfen bei einer Tür und fragen, ob sie die Frau kennen. Weißt Du, wer mit Papa befreundet ist?“ „Ja, das ist das kleine, grüne Haus hier. Der Mann sitzt auf einer Bank davor.“ Gerry ging mutig zu dem Fremden. „Hallo, wir sind die Kinder von Drache Nils. Kannst Du uns helfen?“ Der Mann lächelte und nickte. „Dann seid ihr Tara und Gerry. Schön, Euch mal kennenzulernen. Was kann ich für Euch tun?“ „Wir suchen eine Frau, die ein Drachenei aus dem Meer gefischt hat. Das einzige, das wir wissen ist, dass sie sehr schön singt.“ „Das muss Marie sein. Sie ist die einzige hier mit einer schönen Stimme. Ich kann Euch nicht zeigen, wo sie wohnt, ich habe mir den Fuß verstaucht. Aber ihr müsst ein rotes Haus finden mit einem blauen Dach, davor stehen gelbe Blumen. Links davon steht ein blaues Haus und darüber ein gelbes Haus. Da wohnt Marie.“

 

Kannst Du herausfinden, wo Marie wohnt? Welche Farbe hat Maries Haustür?